Die Geistige Welt Drucken E-Mail
Geschrieben von: Helena Ditze   


Die Frage: was geschieht nach unserem Tode, inspirierte die Menschen von Anbeginn ihrer Existenz. Die Kelten glaubten, dass die Verstorbenen zwischen ihnen leben, in der unsichtbaren „Anderswelt“ und bezogen sie in Ihre Lebensweise mit ein. Heute weiß man spätestens durch Nahtoderfahrungen, wie es in etwa in dieser Anderswelt aussieht und wie der Übergang wahrgenommen wird. Aber es gibt auch viele Meinungen, die davon ausgehen, dass dann nur Dunkelheit existiert und „es“ das dann war; vorbei das schöne Leben.

 

Ein Sohn des Erzbischofs von Canterbury, Monsignore Robert Hugh Benson, musste zu Lebzeiten seine angeborene spirituelle Begabung verleugnen um nicht mit dem Klerus in Konflikt zu geraten. Nach seinem Tode konnte er mit seinem Freund, dem englischen Medium Anthony Borgia, Kontakt aufnehmen und seine Beschreibungen wurden schließlich in einem Buch „Das Leben in der unsichtbaren Welt“ veröffentlicht. Aber es gibt auch viele Aufzeichnungen von anderen Medien, und die sind ziemlich ähnlich.

 

In seinem Buch beschreibt er den Übergang. Er wurde direkt vom Totenbett abgeholt, und es wurde ihm die neue Situation erklärt, und wo er sich jetzt befindet. Er wurde in sein neues Haus gebracht, dass seinem irdischen bis aufs Haar glich, allerdings mit einem Anbau, den er seit Jahren ausführen lassen wollte. Nachdem er sich erholt hatte inspizierte er seine Umwelt und spazierte durch herrliche Parks mit den schönsten Blumen, die die menschlichen Vorstellungen bei weitem übersteigen. Es gibt Musikveranstaltungen und Wasserspiele wie bei Ludwig dem XVII. Die Kleidung kann man wählen, anfangs vielleicht lieber in der gewohnten Straßenkleidung oder weiße Seidenkleider mit blauen, silbernen oder goldenen Bordüren, je nach Entwicklungsstand der Seele. Man kann auch studieren, Architektur oder Malerei zum Beispiel, aber der Unterschied zur irdischen Lehre besteht darin, dass alles durch Gedankenenergie erschaffen wird. Alles wird vollkommen exakt und sauber durch Visualisierung erschaffen.

 

Es existieren Krankenhäuser, in denen Babys gepflegt und geheilt werden, und natürlich können sich auch Erwachsene von dem Schock und Trauma eines schweren Todes erholen.

 

Von Zeit zu Zeit kommt Besuch aus höheren Sphären, es sind weiterentwickelte Seelen, die sozusagen den noch Lernenden Unterricht erteilen, der dankbar und neugierig aufgenommen wird. Die Seelen bekommen auch Arbeit, sofern sie es wünschen. Zusammen mit einer jungen Frau nimmt Benson die „Neuankömmlinge“ unter seine Fittiche und unterweist sie in die Gepflogenheiten der neuen Welt.

 

In dem Buch von Franchezzo wird allerdings beschrieben, wie eine Seele, die im Erdenleben sehr schlecht war, das Leben in der Geistigen Welt erfährt. Einzig die immer noch liebende Gefährtin, die täglich an ihn denkt und für ihn betet, gibt ihm die Kraft sein trostloses Dasein auszuhalten und sogar anderen, die noch schlechter dran sind wie er, zu helfen und zum Licht zu führen, womit er sich langsam in höhere Ebenen einarbeiten kann.

 

Es gibt also verschiedene Ebenen, je nach Entwicklungsstand der Seele und dem Leben, das man auf der Erde führte. Je weiter es nach „unten“ geht, desto grauer und karger wird das Umfeld. Man lebt nicht mehr in Häusern, sondern einfachen Hütten nur mit Bett und Tisch. Die Landschaft ist sehr unwirtlich, keine Blumen oder Gräser. Auch mit den umherstreifenden Gesellen muss man vorsichtig sein, sie führen nichts Gutes im Schilde, sondern gemeine Intrigen geben ihnen frische Energie. Dennoch ist es möglich, dieser trostlosen Welt zu entkommen, indem man anderen hilft. Als aufgestiegene Seele kann man jederzeit die unteren Sphären inspizieren, jedoch ist es nicht möglich in höhere hineinzukommen.

 

Möchte man sich weiterentwickeln ist es möglich wieder in das Erdendasein zu inkarnieren. Das Lernthema und seine Eltern sucht sich jede Seele selber aus und sobald die Seele wieder in den neuen Körper schlüpft, vergisst sie alles vorherige. (Leider!)

 

Wir sind also hier auf der Erde um zu lernen, und die Geistige Welt ist unser eigentliches Zuhause. Wie ein Monteur der monatelang am Nordpol unter schwersten Bedingungen arbeitet und dann wieder nach hause in seinen Wohnort zurückkehrt um Kräfte zu tanken und sich zu erholen.

 

Was sich für den Einsteiger in das esoterische Wissen doch etwas unglaublich anhört, kann in meinen nachfolgenden Bücherempfehlungen nachgelesen werden. Leider ist der moderne Durchschnittsmensch, der zumeist durch Umweltgifte belastet, durch Funkstrahlung geschwächt ist und durch die Medien eine Kunstwelt vorgegaukelt bekommt, nicht mehr in der Lage sich mit solchen Dingen, die bei den alten Kelten und heutigen Naturvölkern mit ihrer Naturverbundenheit und Unerschrockenheit zum Alltag gehörten bzw. gehören, unvoreingenommen zu befassen.

 

Es kommt vor, dass Verstorbene unter größten Ängsten gestorben sind, von großen Schuldgefühlen geplagt sind und aus Angst vor Bestrafung den vorgesehenen Gang in das Licht, das heißt den richtigen Weg, nicht nehmen wollen. Sie möchten sich hier auf unserer Ebene verstecken. Vielleicht wollen sie auch noch etwas erledigen oder können sich von ihrem wunderschönen Garten oder Haus nicht trennen oder wollen einen geliebten Menschen nicht verlassen. Was natürlich sehr tragisch ist, wenn jemand aus Hass, Eifersucht oder ähnlich negativen Emotionen nicht gehen will und sich rächen möchte.

 

Hellsichtige sind in der Lage Verstorbene in unserer Ebene zu erkennen. Es kommt vor, dass diese verirrten Seelen sich an die Aura eines vorübergehenden Menschen hängen und dort bleiben, wenn es Ihnen gefällt. Ein früherer Raucher wird sich z.B. dann einen Raucher suchen, weil er sich da heimisch fühlt. Es gibt aber Möglichkeiten mit so einer verirrten Seele Kontakt aufzunehmen, sie von ihrem Irrtum und Irrweg zu überzeugen und sie auf den richtigen Weg zu bringen. Es ist dann beiden geholfen, dem Menschen geht es wieder besser, weil diese Seele ihn nicht weiter zu höherem Zigarettenkonsum manipulieren kann, und die Seele geht ihren Weg nach „oben“ wo sie keine Lust auf Zigaretten mehr haben wird und ziemlich schnell ihr Erdendasein mit den materiellen Verwicklungen vergessen haben wird.

 

Hinzufügen möchte ich noch, dass es sich bei den Seelen, die hier auf unserer Ebene existieren, um ganz arme, leidende Geschöpfe handelt, die unseres vollen Mitgefühls bedürfen. Vielen ist gar nicht bewusst, dass sie eigentlich schon tot sind und so wandern sie irritiert und orientierungslos umher.

 

 
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